Falsche Versprechen

Fallen Sie nicht auf falsche Versprechen von MPU Beratern herein!

Allgemein

Als MPU-Berater muss man es sich leisten können, dem Kunden die Wahrheit zu sagen. Viele MPU-Betroffene wählen lieber den Berater, der ihnen sagt, was sie hören wollen. Damit muss der ehrliche Berater auf den ein oder anderen Kunden verzichten. Das vermeintlich günstigere oder auch schnellere Angebot entpuppt sich dann meist als das teurere und langfristigere.

Unter „Begutachtungsstelle auswählen" haben wir beschrieben, dass das günstige Angebot meist teurer ist, als gleich ein ausreichendes Angebot. Oftmals möchte der MPU-Betroffene möglichst schnell die MPU absolvieren. Hat der MPU-Berater nur 2 bis 3 Monate Zeit für die Beratung, reicht das in den wenigsten Fällen aus. Ist das Begutachtungsergebnis dann negativ, dauert es in der Regel meist weitere 4 bis 6 Monate, bis eine erneute MPU erfolgsversprechend ist. Das bedeutet, neben den Kosten für die negative MPU, weitere Kosten für die Vorbereitung und der erneuten MPU. Unter dem Strich ist dann das Angebot, das Ihren Vorstellungen, in Bezug auf die Kosten und die Dauer der Vorbreitung, entspricht, teurer und langfristiger, als das Angebot, das dem tatsächlichen Beratungsaufwand entspricht.

Geldzurückgarantie

Wirbt ein MPU-Berater mit einer Geldzurückgarantie, bei negativem Ausgang der MPU, ist Vorsicht geboten. Uns ist kein Fall bekannt, dass tatsächlich Geld zurückgezahlt wurde, wenn ein Gutachten negativ wurde. Die Tücke liegt im Kleingedruckten.

Mit uns kein Problem

Wie problematisch das Bestehen der MPU ist, hängt vom Einzelfall ab. Grundsätzlich kann Jeder, unabhängig von Intelligenz und Bildung, die MPU bestehen. Wer allerdings das Bestehen der MPU als „kein Problem“ reklamiert, lehnt sich schon sehr weit aus dem Fenster.

Die Probleme treten während der Beratung auf und müssen vom Berater bewältigt werden. Dazu benötigt der Berater eine Menge Erfahrung im Umgang mit den verschiedenen Persönlichkeiten. Jeder Kunde hat seine individuelle Problematik und da liegt die große Herausforderung für den Berater.

In wenigen Wochen zur positiven MPU

Das Ende der Sperrfrist ist nahe und der Antrag auf Führerscheinerteilung schon gestellt. Jetzt kommt das Schreiben der Fahrerlaubnisbehörde mit der Aufforderung ein MPU Gutachten vorzulegen. Verständlich, dass die Zeit drängt. Da hört es sich dann gut an, wenn man die MPU Vorbereitung in wenigen Wochen machen kann. Die Frage ist nur, ob dass in Ihrem Fall wirklich reicht. Es nutzt nämlich gar nichts, wenn die Vorbereitungszeit kurz war und Sie dann mit negativem Gutachten dastehen.

Es gibt durchaus Fälle, in denen ein kurzfrister Beratungszeitraum ausreicht. Dass sind aber eher die Ausnahmen. Der Gutachter erkennt schnell ob eine Einstellungs- und Verhaltensänderung positiv erlebt wurde und zum Zeitpunkt der Begutachtung als stabil angesehen werden kann. Diese stabile Veränderung kann auch der beste Berater nicht kurzfristig vermitteln. Wenn Sie nicht schon wirklich gute Voraussetzungen mitbringen, ist eine kurzfristige MPU Vorbereitung nicht erfolgsversprechend. Bei fehlenden Abstinenznachweisen, die z. B. bei vorangegangenem Drogenkonsum zwingend sind, kann ein kurzfristiges positives Gutachten ausgeschlossen werden.